Bund investiert in 33 Ideen für die Räume von morgen
Ittigen, 27.11.2025 — Mit den Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung fördert der Bund lokale, regionale und kantonale Akteurinnen und Akteure, die versuchen, mit neuen Methoden aktuelle Probleme zu lösen. Für die nächsten vier Jahre hat der Bund für 33 Projekte insgesamt knapp 4,3 Millionen Franken gesprochen.
Die Modellvorhaben gelten als Labor für Gemeinden, Regionen und private Organisationen. Ziel dieses Labors ist es, Räume weiterzuentwickeln um damit drängende Herausforderungen zu bewältigen. Beispiele dafür sind eine älter werdende Bevölkerung, das knappe Angebot an geeignetem Wohnraum, fehlende Räume für Sport und Bewegung, der Rückgang der Biodiversität oder die Grundversorgung in ländlichen Regionen. Gefragt sind neue, mutige Ansätze, die direkt angewendet und damit getestet werden. Was funktioniert, soll als Modell für andere Regionen dienen, die mit denselben Herausforderungen konfrontiert sind.
Die Modellvorhaben gibt es seit 25 Jahren. Getragen werden sie mittlerweile von neun Bundesstellen aus vier Departementen. Die Federführung liegt beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE. Für die nächste Programmgeneration von 2025 bis 2030 haben die beteiligten Bundesstellen 33 Projekte aus sechs Themenschwerpunkten ausgewählt und total 4,274 Millionen Franken Fördergeld gesprochen. Unterstützt werden die Vorhaben nicht nur finanziell. Die Bundesstellen begleiten die Projekte auch fachlich und sorgen für den Wissenstransfer bei erfolgreichen Vorhaben. Verschiedene ehemalige Modellvorhaben wurden in der Vergangenheit mit renommierten Preisen, wie etwa dem Wakkerpreis, ausgezeichnet.
Die 33 Vorhaben verteilen sich auf diese Themenschwerpunkte:
- Zentrumsfunktionen in ländlichen Regionen und Berggebieten stärken
- Lebensqualität durch Biodiversität und attraktive Landschaften erhöhen
- Siedlungsraum sport- und bewegungsfreundlich planen
- Regionale Ernährungssysteme nachhaltiger gestalten
- Zukunft Wohnen: Den Bestand nachhaltig nutzen und transformieren
- Lokale Dienstleistungsangebote mitgestalten
Diese Bundesstellen beteiligen sich an dem Modellvorhaben: Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), Bundesamt für Strassen (ASTRA), Bundesamt für Umwelt (BAFU), Bundesamt für Gesundheit (BAG) Bundesamt für Kultur (BAK), Bundesamt für Sport (BASPO), Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Die Vorhaben starten Anfang 2026.