Bundesrat Guy Parmelin besucht Kasachstan
Bern, 25.11.2025 — Bundesrat Guy Parmelin reist vom 27.-29. November zu einem bilateralen Arbeitsbesuch nach Kasachstan. In Astana sind mehrere offizielle Gespräche geplant. Er wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet.
Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wird in der Hauptstadt Astana mit Präsident Kassym-Jomart Tokayev und Premierminister Olzhas Bektenov zusammenkommen. Die Reise dient der Pflege und Weiterführung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Kasachstan. Dabei wird Bundesrat Parmelin auch die Anliegen des Privatsektors gegenüber den zuständigen Ministerien vertreten.
Bundesrat Parmelin wird von einer Schweizer Wirtschaftsdelegation begleitet. Er wird ein schweizerisch-kasachisches Wirtschaftsforum (Business Council) eröffnen. Dieses Forum ist eine Initiative des Privatsektors beider Länder und zielt auf den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen in verschiedenen Sektoren ab. Ausserdem steht ein Treffen mit Schweizer Unternehmen, die in Kasachstan tätig sind, auf dem Programm.
Gute bilaterale Beziehungen
Kasachstan ist das grösste und wirtschaftlich für die Schweiz bedeutendste Land Zentralasiens. Es ist Mitglied der Schweizer Stimmrechtsgruppe in den Bretton-Woods-Institutionen. Die Wirtschaftsbeziehungen stützen sich auf eine solide Basis aus bilateralen Abkommen – dazu gehören ein Abkommen über Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, ein Investitionsschutzabkommen und ein Doppelbesteuerungsabkommen.
Der bilaterale Güterhandel betrug im vergangenen Jahr 2.9 Milliarden Franken. Die Schweizer Exporte bestehen hauptsächlich aus chemisch/pharmazeutischen Produkten, Präzisionsinstrumenten/Uhren und Maschinen. Die Schweiz importiert in erster Linie Edelmetalle. Gemäss kasachischen Quellen nimmt die Schweiz den dritten Rang unter den ausländischen Investoren ein.
Kasachstan hat in letzter Zeit umfangreiche Wirtschaftsreformen eingeleitet und möchte vermehrt Investitionen ausserhalb des Rohstoffsektors anziehen. Interessante Geschäftsmöglichkeiten bestehen für Schweizer Unternehmen u.a. in den Bereichen Infrastrukturentwicklung, Verkehr, Logistik, Energie, Pharmazeutika und Lebensmittel.